9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (2024)

Kalenderblätter

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (1)

Der 9. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 6047/6048 bis 6054/6055
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

Gottesdienstliche Ordnung

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (2)

Der evangelische

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

Liturgische Farbe

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (3)

Grün

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (4)

Perikopen nach Luther 1545

9. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

VI

Evangelium nach Matthäus

Mt 13,44-46

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦Video-Hörbuch

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (6)

Euangelium
S. Mattheus.

C. XIII.

Mt 13

Vers 44

Das Gleichnis vom Schatz im Acker

Jesus sprach:

ABermal iſt gleich das Hi­mel­reich ei­nem ver­bor­gen a Schatz im Acker/ wel­chen ein Menſch fand/ vnd ver­barg jn/ Vnd gieng hin fur freu­den vber dem ſel­bi­gen/ vnd ver­kaufft al­les was er hat­te/ vnd kauff­te den Acker.

Verse 45 - 46

Das Gleichnis von der kostbaren Perle

ABermal iſt gleich das Hi­mel­reich ei­nem Kauff­man/ der gu­te Per­len ſuch­te. 46Vnd da er ei­ne köſt­li­che Per­len fand/ gieng er hin/ vnd ver­kauff­te al­les was er hat­te/ vnd kauff­te die ſel­bi­gen.

a

(Schatz)

Der verbor­gen Schatz iſt das Euan­geli­um/ das vns gna­de vnd ge­rech­tig­keit gibt on vn­ſer ver­dienſt/ Da­r­umb wenn mans fin­det macht es freu­de/ das iſt/ ein gut frö­lich Ge­wiſ­ſen/ welchs man mit kei­nen wer­cken zu we­gen brin­gen kan. Dis Euan­geli­um iſt auch die Per­len.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (9)

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Phillipi

Phil 3,(4b-6)7-14

REIHE

I

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (10)

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Philipper.

C. III.

Phil 3

Fakultativ: Verse 4b - 6

Die religiöse und geistliche Herkunft des Paulus

Paulus schreibt:

SO ein ander ſich düncken leſſet/ er mü­ge ſich Fleiſches rhümen/ Ich viel mehr/ 5Der ich am achten tag be­ſchnit­ten bin/ einer aus dem volck von Iſ­ra­el/ des ge­ſchlechts Ben­Ja­min/ ein Ebreer aus den Ebreern/ vnd nach dem Ge­ſetz ein Pha­ri­ſe­er/ 6nach dem eiuer ein Ver­fol­ger der Gemeine/ nach der gerechtigkeit im Ge­ſetz ge­w­eſen vnſtrefflich. 7Aber

Paulus schreibt:

WAs mir gewin war/ Das hab ich/ vmb Chri­ſtus willen fur Schaden ge­ach­tet. 8Denn ich achte alles fur Scha­den/ gegen der vber­ſchweng­li­chen erkenntnis Chri­ſti Jhe­ſu meines HErrn/ vmb welches willen ich alles habe fur Schaden gerechnet/ vnd acht es fur Dreck/ auff das ich Chri­ſtum gewinne/ 9vnd in jm erfunden wer­de/ das ich nicht habe meine Ge­rech­tig­keit/ die aus dem Ge­ſetz/ ſon­dern die durch den glauben an Chri­ſto kompt/ nem­lich/ die Gerechtigkeit/ die von Gott dem glauben zugerechnet wird/ 10zu erkennen In vnd die krafft ſei­ner Aufferſtehung/ vnd die ge­mein­ſchafft ſei­ner Leiden/ das ich ſei­nem Tode ehnlich wer­de/ 11da mit ich entgegen kome/ zur auff­er­ſte­hung der Tod­ten.

Aus dem Abschnitt:

Trotz vieler Unklarheiten gilt es, das Ziel zu ver­fol­gen

Verse 12 - 14

12NIcht das ichs ſchon ergriffen habe/ oder ſchon volkomen ſey/ Ich jage jm aber nach/ ob ichs auch ergreiffen möchte/ nach dem ich von Chri­ſto Jhe­ſu ergriffen bin. 13Meine Brüder/ Ich ſchetze mich ſelbs noch nicht/ das ichs ergriffen habe. Eines aber ſa­ge ich/ Ich vergeſſe was da hinden iſt/ vnd ſtrecke mich zu dem/ das da fornen iſt/ 14vnd jage nach dem furgeſteckten Ziel/ nach dem Klein­od/ welches furhelt die him­li­ſche beruffunge Got­tes in Chri­ſto Jhe­ſu.

Das iſt/ Chri­ſtus hat mich be­ruf­fen vnd al­ſo zu ſei­ner Gna­de bracht/ Dem­ſel­ben wolt ich gern gnug­thun vnd auch er­greif­fen.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (13)

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jeremia

Jer 1,4-10

REIHE

II

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (14)

Der Próphet Jeremiá.

C. I.

Jer 1

Aus dem Abschnitt:

Jeremias Berufung

Verse 4 - 10

Jesaja spricht:

DEs HER­RN wort ge­ſchach zu mir/ vnd ſprach/ 5Ich kandte dich ehe denn ich dich in Mutterleibe bereitet/ vnd ſonderte dich aus/ ehe denn du von der Mutter geborn wurdeſt/ vnd ſtellet dich zum Propheten vn­ter die Völ­ck­er.

6ICH aber ſprach/ Ah HErr HERR/ Ich taug nicht zu predigen/ Denn ich bin zu jung. 7Der HERR ſprach aber zu mir/ Sage nicht/ ich bin zu jung/ Son­dern du ſolt gehen/ wo hin ich dich ſende/ vnd predigen/ was ich dich heiſſe. 8Fürcht dich nicht fur jnen/ Denn ich bin bey dir/ vnd wil dich erretten/ ſpricht der HERR. 9Vnd der HERR recket ſei­ne Hand aus/ vnd rü­ret mei­nen Mund/ vnd ſprach zu mir/ Sihe/ Ich lege meine wort in deinen mund. 10Sihe/ Ich ſetze dich heute die­ſes ta­ges vber Völ­ck­er vnd Königreiche/ Das du ausreiſſen/ zu­bre­chen/ verſtören/ vnd verderben ſolt/ vnd bawen vnd pflantzen.

(Verſtören)

Nicht durch krieg/ Son­dern mit pre­di­gen vnd wei­ſſa­gen.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (17)

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Matthäus

Mt 7,24-27

REIHE

III

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (18)

Euangelium
S. Mattheus.

C. VII.

Mt 7

Verse 24 - 27

Das Gleichnis vom Haus auf dem Felsen

|| Lk 6,46-49

Jesus sprach:

WEr die­ſe meine Rede höret/ vnd d thut ſie/ den vergleiche ich einem klugen Man/ der ſein Haus auff einen Felſen baw­et. 25Da nu ein Platzregen fiel/ vnd ein Geweſſer kam/ vnd webeten die Winde/ vnd ſtieſſen an das Haus fiel es doch nicht/ Denn es war auff einen Felſen gegründet. 26Vnd wer die­ſe meine Rede höret/ vnd thut ſie nicht/ Der iſt einem törichten Man gleich/ der ſein Haus auff den Sand baw­et. 27Da nu ein Platzregen fiel/ vnd kam ein Geweſſer/ vnd webeten die Winde/ vnd ſtieſſen an das Haus/ da fiel es/ vnd thet einen gro­ſſen fall.

d

(Thun) Hie fod­dert Chri­ſtus auch den glauben/ Denn wo nicht glaube iſt/ thut man die Gebot nicht/

Rom. 3.

Vnd alle gute werck/ nach dem ſchein on glauben ge­ſche­hen ſind ſün­de. Dagegen auch wo glaube iſt/ müſſen rechte gute werck folgen. Das hei­ſſet Chri­ſtus (thun) von reinem her­tzen thun. Der glaub aber reini­get das hertz Ac. 15

Vnd ſolche fröm­igkeit ſtehet feſt wi­der alle winde/ das iſt/ alle macht der Hellen. Denn ſie iſt auff den fels Chri­ſtum/ durch den glauben/ ge­bawet. Gute werck on glauben/ ſind der tö­richten jung frawen Lampen on öle.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (23)

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

IV

Evangelium nach Matthäus

Mt 25,14-30

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦Video-Hörbuch

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (25)

Euangelium
S. Mattheus.

C. XXV.

Mt 25

Verse 14 - 30

Das Gleichnis von den anvertrauten Zentnern

Lk 19,11-27

Jesus sprach:

Mar. 13.

Luc.19.

GLeich wie ein Menſch der vber land zog/ ruffete ſei­nen Knechten/ vnd thet jnen ſei­ne güter ein/ 15Vnd einem gab er fünff Centner/ dem andern zween/ dem dritten einen/ Einem jedern nach ſei­nem vermögen/ vnd zog bald hinweg. 16Da gieng der hin/ der fünff Centner empfangen hatte/ vnd handelte mit den ſel­bi­gen/ vnd gewan andere fünff Centner. 17Desgleichen auch der zween Centner empfangen hatte/ gewan auch zween andere. 18Der aber einen empfangen hatte/ gieng hin/ vnd machete eine Gru­be in die erden/ vnd verbarg ſei­nes Herrn geld.

19VBer eine lange zeit/ kam der Herr die­ſer Knechte/ vnd hielt rechenſchafft mit jnen. 20Da trat erzu/ der fünff Centner empfangen hatte/ vnd legete ander fünff Centner dar/ vnd ſprach/ Herr/ Du haſt mir fünff Centner ge­than/ Sihe da/ ich habe da mit andere fünff Centner gewonnen. 21Da ſprach ſein Herr zu jm/ Ey du fromer vnd getrewer Knecht/ Du biſt vber wenigem getrew geweſt/ Ich wil dich vber viel ſetzen/ Gehe ein zu deines Herrn freude. 22Da trat auch erzu/ der zween Centner empfangen hatte/ vnd ſprach/ Herr/ Du haſt mir zween Centner ge­than/ Sihe da/ ich hab mit denſelben zween ander gewonnen. 23Sein Herr ſprach zu jm/ Ey du fromer vnd getrewer Knecht/ Du biſt vber wenigem getrew ge­we­ſen/ Ich wil dich vber viel ſetzen/ Gehe ein zu deines Herrn freude.

(Centner)

Die Centner ſind das be­fol­hen Got­tes wort/ wer das wol treibt/ der hat ſein viel/ vnd le­ret viel an­de­re. Wer es leſſt li­gen/ der hat ſein we­nig/ Denn an jm ſelbs iſts ei­ner­ley wort/ Aber es ſcha­ffet durch et­li­che mehr denn durch an­de­re/ Dar­umb iſts jtzt fünff/ jtzt zween Cent­ner ge­nen­net.

Sup. 13.

Mar. 4.

Luc. 8.

Luc. 9.

24DA trat auch erzu/ der einen Centner empfangen hatte/ vnd ſprach/ Herr/ Ich wuſte/ das du ein harter Man biſt/ Du ſchneitteſt/ wo du nicht geſeet haſt/ vnd ſamleſt/ da du nicht geſtrawet haſt/ 25Vnd furchte mich/ gieng hin/ vnd verbarg deinen Centner in die erden/ Sihe/ da haſtu das deine. 26Sein Herr aber ant­wor­tet/ vnd ſprach zu jm/ Du Schalck vnd fauler Knecht/ wuſteſtu das ich ſchneitte/ da ich nicht geſeet habe/ vnd ſamle/ da ich nicht geſtrawet habe/ 27So ſolteſtu mein geld zu den Wechſlern ge­than haben/ vnd wenn ich komen we­re/ het­te ich das meine zu mir genomen mit wucher. 28Dar­umb ne­met von jm den Centner/ vnd gebets dem/ der zehen Centner hat. 29Denn wer da hat/ dem wird gegeben wer­den/ vnd wird die fülle haben/ Wer aber nicht hat/ Dem wird auch das er hat genomen wer­den. 30Vnd den vnnützen Knecht werfft in die fin­ſter­nis hin aus/ Da wird ſein heulen vnd zeenklappen.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (33)

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erstes Buch der Könige

1Kon 3,5-15(16-28)

REIHE

V

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (34)

Das Erſte Bucĥ
von den Kònigen.

C. III.

1Kon 3

Aus dem Abschnitt:

Salomos Gebet um Weisheit

Verse 3 - 15

SAlomo aber hatte den HER­RN lieb/ vnd wandelt nach den Sitten ſeins vaters Dauid/ On das er auff den Höhen opfferte vnd reucherte.

Gibeon.

2.Par. 10.

VND der König gieng hin gen Gibeon/ da­ſelbs zu opffern/ Denn das war eine herrliche Höhe/ vnd Salomo opfferte tau­ſent Brandopffer auff dem ſelben Altar. 5Vnd der HERR erſchein Salomo zu Gibeon im trawm des nachts/ vnd Gott ſprach/ Bitte/ was ich dir geben ſol.

6SAlomo ſprach/ Du haſt an meinem vater Dauid deinem Knecht gro­ſſe Barm­her­tzig­keit ge­than/ wie er denn fur dir gewandelt hat in War­heit vnd Gerechtigkeit/ vnd mit richtigem Her­tzen fur dir/ Vnd haſt jm die­ſe gro­ſſe Barm­her­tzig­keit gehalten/ vnd jm einen Son gegeben/ der auff ſei­nem Stuel ſeſſe/ wie es denn jtzt ge­het. 7Nu HERR mein Gott/ du haſt deinen Knecht zum Könige gemacht an meines vaters Dauids ſtat/ So bin ich ein kleiner Knabe/ weis nicht/ weder mein ausgang noch eingang. 8Vnd dein Knecht iſt vn­ter dem Volck/ das du erwelet haſt ſo gros/ das niemand zelen noch beſchreiben kan/ fur der menge. 9So wolteſtu deinem Knecht geben ein gehorſam hertz/ das er dein Volck richten müge/ vnd verſtehen/ was gut vnd bö­ſe iſt/ Denn wer vermag dis dein mech­tig Volck zurichten?

Was

Salomo von Gott bittet.

DAS gefiel dem HER­RN wol/ das Salomo vmb ein ſolchs bat. 11Vnd Gott ſprach zu jm/ Weil du ſolchs bitteſt/ vnd bitteſt nicht vmb langes Leben/ noch vmb Reichthum/ noch vmb deiner Feinde ſeele/ ſon­dern vmb verſtand Ge­richt zu hö­ren/ 12Sihe/ ſo habe ich ge­than nach deinen wor­ten. Sihe/ Ich hab dir ein weiſes vnd verſtendiges Hertz gegeben/ Das deines gleichen vor dir nicht ge­we­ſen iſt/ vnd nach dir nicht auffkomen wird. 13Dazu/ das du nicht gebeten haſt/ hab ich dir auch gegeben/ nem­lich/ Reichthum vnd Ehre/ Das deines gleichen keiner vn­ter den Königen iſt zu deinen zeiten. 14Vnd ſo du wirſt in mei­nen wegen wandeln/ das du helteſt meine Sitten vnd Gebot/ wie dein vater Dauid gewandelt hat/ So wil ich dir geben ein langes Leben.

15VND da Salomo erwachet/ ſi­he/ da war es ein Trawm/ Vnd kam gen Je­ru­ſa­lem/ vnd trat fur die Lade des Bunds des HER­RN/ vnd opfferte Brand­op­f­fer vnd Danck­op­f­fer/ vnd macht ein gro­ſſes Mal allen ſei­nen knechten.

Fakultativ: Verse 16 - 28

Salomos Urteil

ZV der zeit ka­men zwo Huren zum Kö­ni­ge/ vnd tratten fur König Sa­lo­mo.17Vnd das eine Weib ſprach/ Ah mein Herr/ Ich vnd dis Weib woneten in einem Hau­ſe/ vnd ich gelag bey jr im hau­ſe. 18Vnd vber drey ta­ge da ich geborn hatte/ gebar ſie auch/ Vnd wir waren bey einander/ das kein Frembder mit vns war im hau­ſe/ on wir beide. 19Vnd die­ſes weibs Son ſtarb in der nacht/ Denn ſie hatte jn im ſchlaff erdrückt. 20Vnd ſie ſtund in der nacht auff/ vnd nam mei­nen Son von meiner ſeiten/ da deine Magd ſchlieff/ vnd legt jn an jren arm/ vnd jren todten Son legt ſie an mei­nen arm. 21Vnd da ich des mor­gens auff ſtund mei­nen Son zu ſeugen/ ſi­he/ da war er tod/ Aber am morgen ſa­he ich jn eben an/ vnd ſi­he/ es war nicht mein ſon den ich geboren hatte. 22Das ander Weib ſprach/ Nicht al­ſo/ Mein ſon lebt/ vnd dein ſon iſt tod. Jene aber ſprach/ Nicht al­ſo/ dein ſon iſt tod/ vnd mein ſon lebet/ vnd redten al­ſo fur dem Könige.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (37)

23VND der König ſprach/ Dieſe ſpricht/ Mein ſon lebt vnd dein ſon iſt tod/ Jene ſpricht/ nicht al­ſo/ Dein ſon iſt tod vnd mein ſon lebt. 24Vnd der König ſprach/ Holet mir ein Schwert her. Vnd da das Schwert fur den König bracht ward/ 25ſprach der König/ Teilet das lebendige Kind in zwey teil/ vnd gebt die­ſer die helffte/ vnd jener die helffte. 26Da ſprach das weib des Son lebete/ zum Könige (Denn jr mütterlich hertz entbrand vber jren ſon) Ah mein Herr/ Gebet jr das Kind lebendig/ vnd töd­tet es nicht. Jene aber ſprach/ Es ſey weder mein noch dein/ Laſſt es teilen. 27Da ant­wor­tet der König/ vnd ſprach/ Gebt die­ſer das Kind lebendig vnd töd­tets nicht/ die iſt ſei­ne Mutter. 28Vnd das Vrteil erſchall fur dem gan­tzen Iſ­ra­el/ das der König gefellet hatte/ Vnd furchten ſich fur dem Könige/ Denn ſie ſa­hen/ das die weis­heit Got­tes in jm war/ Ge­richt zu hal­ten.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (38)

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (39)

Die Holzschnitte der Bibel

Hinweis zur Abbildung im 1. Buch der Könige, Kapitel 3

»Salomos Urteil«

Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.

Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Die Holzschnitte der Bibel

»Salomos Urteil« (1Kon 3)

Das Bild zeigt König Salomo, der zwischen zwei Frau­en zu ent­schei­den hat­te, wel­che die recht­mä­ßi­ge Mut­ter ei­nes Kin­des sei. Sei­ne auf den ers­ten Blick bru­ta­le Ent­schei­dung führ­te zu ei­nem ge­rech­ten Ur­teil.

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

POOL

1

Evangelium nach Lukas

Lk 16,10-13

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (42)

Euangelium
S. Lucas.

C. XVI.

Lk 16

Verse 10 - 13

Die Rede über Treue im Irdischen

|| Mt 6,24

Jesus sprach:

Mat. 6.

WEr im ge­rin­ge­ſten trew iſt/ der iſt auch im gro­ſ­ſen trew/ Vnd wer im ge­rin­ge­ſten ** vn­recht iſt/ der iſt auch im gro­ſ­ſen vn­recht. 11So jr nu in dem vn­rech­ten Mam­mon nicht trew ſeid/ Wer wil euch das war­haff­ti­ge ver­traw­en? 12Vnd ſo jr dem fremb­den nicht trew ſeid/ Wer wil euch ge­ben/ das je­ni­ge das ew­er iſt? 13Kein Haus­knecht kan zwei­en Herrn die­nen/ Ent­we­der er wird ei­nen haſ­ſen/ vnd den an­dern lie­ben/ Oder wird ei­nem an­han­gen/ vnd den an­dern ver­ach­ten. Ir kön­net nicht Gott ſampt dem Mam­mon die­nen.

**

(Unrecht)

Mammon heiſſt er vnrecht/ da­r­umb/ das er vnrechtem brauch vn­ter­worf­fen iſt. Frembd/ da­r­umb das er nicht bleibet/ wie das geiſtliche Gut/ das ewig vn­ſer vnd wahrhafftig iſt. Trew ſein in dem Mammon/ iſt ſein göttlich brauchen/ zu des Ne­he­ſten nutz. Wer das nicht thut/ wird viel weniger im Geiſtlichen trew ſein/ ja er wird keines haben.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (47)

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (48)

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den TextRömer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Gedankenpause

Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

Hörbuch-Videos

Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle

Hörbuch-Video zur Biblia 1545

Hörbuch-Video: Mt 13,44-46

Das Video zeigt den Text aus der Luther­bi­bel von 1545, in dem Je­sus die Gleich­nis­se vom Schatz im Acker und von der kost­ba­ren Per­le er­zählt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

Das Gleichnis von den anvertrauten Zentnern

Hörbuch-Video zur Biblia 1545

Hörbuch-Video: Mt 25,14-30

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus das Gleich­nis von den an­ver­trau­ten Zent­nern er­zählt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (56)Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (57)

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

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Sonntag Trinitatis 6048

Der Artikel thematisiert die Tri­ni­tät, die Drei­fal­tig­keit Got­tes, und das Glau­bens­be­kennt­nis. Wir be­leuch­ten Hin­ter­grün­de und be­trach­ten sie kri­tisch.

9. Sonntag nach Trinitatis | Sonntag, 26.7.6048 (2024)

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